Stephan Walter, Christian Holzer, Fritz Weiß, R. Becker, Waltraud Schellenberger-Hagenbucher, Otto Pfefferle von links
Jahreshauptversammlung des SPD Ortsvereins Sulzfeld-Zaisenhausen
„Das Corona Virus hat unser Leben gewaltig durcheinandergewirbelt und somit auch die Abläufe des SPD Ortsvereins Sulzfeld-Zaisenhausen“ meinte Vorsitzender Rolf Becker bei seiner Begrüßung. So mussten eine Vielzahl von geplanten Veranstaltungen verschoben oder gar abgesagt werden. Neben den Parteimitgliedern begrüßte Becker besonders den designierten Landtagskandidaten für den Wahlkreis Bretten, Stephan Walter und den Vorsitzenden des SPD-Kreisverbandes Karlsruhe-Land, Christian Holzer und unseren SPD Kreisrat Volker Geisel. Becker bat eingangs die Parteimitglieder sich zum Gedenken des kürzlich verstorbenen Parteimitglieds Walter Stupp zu erheben. Christian Holzer ergriff anschließend das Wort und meinte, es sei besonders wichtig, die Diskussionskultur in der Partei wieder zu beleben. Er verwies auf das neu eingerichtete SPD-Büro „Rotes Eck“ in Bruchsal, so dass die Partei auch räumlich wieder für die Öffentlichkeit wahrgenommen werden kann. Hier sollen regelmäßig Diskussionsrunden stattfinden und somit der Partei wieder ein Profil gegeben werden. Überaus wichtig sei es, die Jugend zu aktivieren. Die Ortsvereine müssen künftig überörtlich agieren und sich zusammenschließen, um leistungsfähiger zu werden. Besonders erfreut war er, Tarak Turki, SPD Gemeinderat, als neues Parteimitglied begrüßen zu können. Stephan Walter, designierter Landtagskandidat, setzte sich bei einer Mitgliederabstimmung gegen zwei Mitbewerbern durch und informierte die Versammlung über seinen Werdegang. Geboren wurde er in Freiburg, studierte zuerst Jura und setzte ein Pädagogikstudium noch oben drauf. Heute leitet er die Gemeinschaftsschule in Forst. Wichtig ist ihm die SPD wieder zu einer „Mitmachpartei“ zu machen und das Profil dieser Partei für den Wähler wieder sicht- und greifbar darzustellen. Walter meinte, die SPD hat bei der Bevölkerung ein Glaubwürdigkeitsproblem und die sozialdemokratischen Kernkompetenzen müssen wieder in den Vordergrund treten. „Wir müssen für den Klimawandel dem Wähler Antworten anbieten, sowie für bezahlbaren Wohnraum sorgen und den Automobilstandort Baden-Württemberg für die Zukunft fit machen,“ meinte Walter. So sieht Walter in der E-Mobilität nur eine Variante und verweist auf das Konzept „Wasserstoff“, das für den Verbraucher ebenfalls eine Alternative zum Verbrennungsmotor zukünftig darstellen könnte. Im weiteren Versammlungsverlauf attestierte Kassenprüfer Claus Retzbach dem Kassier Hartwig Panzer eine einwandfreie und sorgfältige Kassenführung, so dass die Mitglieder den Kassierer und die Gesamtvorstandschaft entlasten konnten. Im Rahmen der Wahlen wurde Simon Emmerling bis zur nächsten turnusmäßigen Neuwahl der Vorstandschaft als Schriftführer gewählt. Becker verwies auf die zahlreichen Aktivitäten des SPD Ortsvereins und versprach im Verlauf des Jahres, sofern die Situation zur Corona-Pandemie es zulässt, wieder in der Öffentlichkeit präsenter zu werden. Weiterhin konnte er Waltraud Schellenberger-Hagenbucher für 25 Jahre Parteizugehörigkeit, Otto Pfefferle und Fritz Weiß jeweils für 40 Jahre SPD Mitgliedschaft mit einer Urkunde und einem Geschenk ehren. Bei Franz Stoffl steht eine Ehrung für 50 Jahre SPD Mitgliedschaft an. Da Franz Stoffl sich für die Versammlung entschuldigt hatte, wird diese Ehrung zu einem späteren Zeitpunkt im privaten Bereich vorgenommen. Dass die Partei durchaus lebendig ist, bewiesen die Mitglieder durch ihre zahlreichen konstruktiven Wortbeiträge zu aktuellen Themen.