Bürgermeisterin Sarina Pfründer mit Landtagsabgeordneten Wolfgang Wehowsky (rechts) und Gemeinderat Rolf Becker (links)
Der Brettener SPD-Landtagsabgeordnete hat Bürgermeisterin Pfründer nach ihren gut 100 Tagen im Amt besucht und sich über die Gemeinde Sulzfeld informiert.
Probleme bereitet der Gemeinde die Verlagerung des zweitgrößten Gewerbebetriebes, der Firma E.G.O an deren Stammsitz in Oberderdingen. Dadurch werden bis 2012 über 200 Arbeitsplätze in Sulzfeld wegfallen. Die Schließung begründet sich durch Synergieeffekte bzw. Aufgabe von Produktionslinien im Bereich Elektro- und Regeltechnik. Für die Beschäftigten werde von der Firma E.G.O. ein Sozialplan erstellt; zahlreiche Arbeitsplätze bleiben jedoch in Oberderdingen erhalten. Infolge der Schließung dieses Werkes drohe der Gemeinde Sulzfeld natürlich ein nicht unerheblicher Verlust an Einnahmen aus der Gewerbesteuer.
An der Hauptschule in Sulzfeld soll eine Werkrealschule - für die Verwaltungsgemeinschaft mit Zaisenhausen - eingerichtet werden. Es ist davon auszugehen, dass für das Schuljahr 2011/2012 die erforderliche Schülerzahl erreicht werden kann. Alternativ könnte sich die Bürgermeisterin auch das „Gemminger Modell“ vorstellen. Dieses Modell stellt eine berufsorientierte Ganztagsschule in enger Verzahnung mit Berufsschulen vor. Die Schüler können hierbei nach 11 Schuljahren die Mittlere Reife erreichen. Bei der Lösungsfindung zu diesem Thema hat der Abgeordnete seine Unterstützung zugesagt.
Die Quote der Kleinkindbetreuung wird nächstes Jahr über 30 % liegen und somit die Landesvorgaben erfüllen. In der Schule gibt es ein Projekt „Lernen und Freizeit“. Dieses Projekt sieht eine Ganztagsbetreuung der Schüler vor. Nachmittags kommen zehn Schüler aus Zaisenhausen hinzu.
Auch Integration wird in Sulzfeld gelebt, sei es in Form des Internationalen Frauenfrühstücks oder durch „Jung und Alt gemeinsam“.
Die Ravensburghalle und Schule werden energetisch saniert. Im Rahmen des Konjunkturpaketes wurde der Kindergartenanbau durchgeführt und die Straßenbeleuchtung erneuert.
Weiteren Planungen und Überlegungen wie z. B. die Einrichtung barrierefreier Wohnungen, einem zweisprachigen Kindergarten oder auch die Umnutzung des alten Friedhofes für einen Friedwald steht Wolfgang Wehowsky offen gegenüber und wird diese Projekte gerne begleiten.
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Presseartikel aus den BNN vom 05.11.2010